DAV-Hauptversammlung beschließt Klimaneutralität bis 2030

Bei der diesjährigen Hauptversammlung des DAV am 29. und 30. Oktober in Friedrichshafen haben sich die Delegierten mit 87 Prozent der abgegebenen Stimmen dafür entschieden, dass der DAV bis 2030 Klimaneutralität erreicht. Dieses Ziel gilt für den Bundesverband sowie für die 357 Sektionen. Dabei wird das Prinzip „Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren“ verfolgt. Das ­konkrete Konzept zur Umsetzung dieser weitreichenden Entscheidung hat eine Projektgruppe aus 53 Ehren- und Hauptamtlichen innerhalb von zwei Jahren erarbeitet. Es stand ebenfalls zur Abstimmung und wurde mit 86 Prozent der Stimmen verabschiedet. Dem war eine sehr engagierte Diskussion der Delegierten vorausgegangen.

Ein Kernelement des Klimaschutzkonzepts ist die Emissions-Bilanzierung: Bereits 2022 erfassen der Bundesverband und die Sektionen ihren CO2-Ausstoß. Dafür wurde ein einheitliches Instrument entwickelt, das sich auf die Vorgaben des Greenhouse Gas Protocols stützt. Die Bilanz für das Jahr 2022 dient als Referenzwert, um die Wirksamkeit der Klimaschutzmaßnahmen zu überprüfen. Darüber hinaus bestimmt die jährlich oder alle zwei Jahre stattfindende Bilanzierung das Budget für die Klimaschutzmaßnahmen: Pro Tonne CO2-Ausstoß fließen 90 Euro (bzw. ab 2025 140 Euro) in einen Klimaschutztopf in der ­jeweiligen Sektion bzw. des Bundesverbands. Daraus sollen dann konkrete Klimaschutzmaßnahmen insbesondere in den Bereichen Mobilität, Infrastruktur, Verpflegung, Kommunikation und Bildung im Fokus stehen. Ab 2030 sollen die verbleibenden Emissionen in zertifizierten Projekten außerhalb des DAV kompensiert werden.