Text: Christian Huster, Fotos: Christian Huster/Georg Beumer/Lydia Kaatz/Gunter Hübner
Nach 2021 führte uns die 2023er Sektionsfahrt vom 8. bis 17. September wieder nach Südtirol. Zwischen den weit bekannten Orten Bozen und Meran liegt der Ort Mölten auf einem Hochplateau des Tschögglbergs auf 1.100 Metern, unser diesmaliges Ziel.
Das Hotel „Zum Löwen“ war mit uns komplett ausgebucht. Sehr idyllisch liegt Mölten inmitten von vielen Lärchenwiesen. Gerade Wegstücke sucht man fast vergebens in dem hügeligen Terrain.
Nach Ankunft am Freitagabend hissten Karin und Jochen mit Gesangsunterstützung der Gruppe traditionell unsere (jetzt neue) Fahne.
Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir den ersten Wandertag moderat in die Wanderwoche. Knapp 8 Kilometer führten uns schöne Wege rund um Mölten. Anschließend brachte uns unser Hotelier bei einem Dorfrundgang einige interessante regionale Informationen näher.
Am Sonntag führte uns der lokale Wanderführer Paul in St. Felix zum Felixer Weiher, auch Tretsee genannt. Auch hier schöne Wege durch Lärchenwiesen zu einem Kleinod von See. Streckenlänge und Anstieg auch jetzt noch moderat, zumal die Sonne die Temperaturen deutlich ansteigen ließ.
Etwas anspruchsvoller, dafür deutlich aussichtsreicher war der Folgetag. Mit der Vigiljochbahn bei Lana ging es hinauf auf knapp 1.500 Meter. Ein Teil der Gruppe wanderte direkt hinauf zur Gipfelkirche, während die andere Gruppe die 300 Höhenmeter bequem mit einem Sessellift absolvierte. Fantastische Ausblicke in alle Richtungen Südtirols begleiteten uns auf einem folgenden Rundweg.
Dienstag, das Wetter hielt, erkundeten wir den Tappeinerweg in Meran. Im Verlauf der Etappe passierten wir Dorf Tirol und rasteten am Schloss Tirol. Über Waalwege und durch Weinberge erreichten wir wieder unseren Startpunkt. Ein Abschluss bei Kaffee und Kuchen auf dem Parkplatz der Galopprennbahn rundete einen wunderschönen Wandertag ab.
An dem nun folgenden Regentag starteten wir vom Hotel und erklommen die umliegenden Hügel. Ziel war das weit sichtbare Kirchlein St. Jakob auf der Anhöhe Langfenn. Während die Wandergruppe 1 den anhaltenden Regenschauer zur Einkehr nutzte, wartete die Wandergruppe 2 diesen in einem offenen Stall ab. Da es später aufklarte, wurde anschließend an der Jausenstation Gschnofer Stall eingekehrt.
Als Königsetappe boten sich die Wanderungen am Donnerstag ab Partschins an. Es blieb trocken mit einem Mix von Wolken und Sonne. Gruppe 1 erkundete einen 97 m hohen Wasserfall oberhalb des Ortes und gelangte nach ca. 9 km und 500 Höhenmeter über Waalwege zurück zum Ausgangspunkt. Gruppe 2 fuhr mit der Texelbahn auf den Giggelberg, um über den Meraner Höhenweg nach Naturns zu gelangen. Ganz so einfach sollte es nicht sein, denn es ging hinab und hinauf durch die 1.000-Stufen-Schlucht mit sehr vielen wunderschönen Aussichten. Kurz vor Ziel lag noch ein Skywalk auf dem Weg, der natürlich erkundet werden musste. Anschließend brachte uns die Bergbahn Unterstell hinunter in den Ort.
Freitag fuhren wir in Bozen mit der Kohlerer Bahn auf den Kohlerer Berg. Auch hier atemberaubende Blicke auf Bozen bzw. das gesamte Etschtal. Während die eine Gruppe mit einem etwas längeren Weg um den Berg zu einem wunderschönen Aussichtspunkt am Rotenstein wanderte, kraxelte die andere Gruppe über den Gipfel des Titschens.
Am Freitagabend unterhielt uns Toni in einer unnachahmlichen Art eines Südtirolers.
Die Abschlusswanderung startete am Samstag in Vöran: erst zum „kleinen“ Knottnkino, anschließend auf den Rotensteinkogel (im Dialekt auch Knott genannt) zum eigentlichen Knottnkino. Auf Stühlen wie im Kino schaut man entspannt ins Etschtal, die Berge der Texelgruppe bis hin zum Ultental.
Rundherum eine tolle Fahrt, so die einhellige Meinung. Viel gute Laune, viel gutes Essen und entspannende Momente rundeten die von den Wanderleitern Christian Huster und Fano Morgenstern organisierte Reise ab.
Hier einige Impressionen des schönen Aufenthaltes in und um Mölten. Zum Vergrößern auf ein Bild klicken.